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WORUM GING ES
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GRÃœNE POSITION
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WAS WIR ERREICHT HABEN
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WAS WIR NICHT ERREICHT HABEN

Benachteiligung von Frauen in der Wirtschaftskrise

Die Wirtschaftskrise hat in vielen Mitgliedstaaten weite Teile der Bevölkerung erfasst.

Aber Frauen haben fast überall mit einer unverhältnismäßig hohen Belastung zu kämpfen. So sind sie nicht nur weitaus stärker von Personalkürzungen betroffen, sondern auch Mehrbelastungen ausgesetzt, zum Beispiel weil öffentliche Mittel für Betreuungseinrichtungen gekürzt werden.

Gleichzeitig sind Frauen häufiger teilzeitbeschäftigt oder befinden sich in prekären Beschäftigungsverhältnissen.

Dieses Problem wird durch die Krise noch verschärft.

 

Was war die Position der Grünen dazu?

Die Grünen fordern eine Antwort der EU auf diese Entwicklung.

Gender-Mainstreaming sollte auf allen politischen Ebenen gefördert werden. Mehr Frauen sollten in den Arbeitsmarkt integriert werden, vor allem in Führungspositionen.

Es müssen mehr Betreuungseinrichtungen eingerichtet und zugänglich gemacht werden.

Der Rat und die Kommission sowie die Mitgliedstaaten sollten ein Gender-Kapitel in die beschäftigungspolitischen und makroökonomischen Leitlinien und die EU 2020 Strategie aufnehmen.

Außerdem sollten in allen politischen Bereichen ein Gender-Budget erstellt werden.

 

Hat das Parlament die Grüne Position übernommen?

Es ist den Grünen gelungen, die geschlechtsspezifischen Aspekte der Wirtschaftskrise auf die EU-Agenda zu setzen.

Wir wiesen darauf hin, dass die Krisenverwaltung vorwiegend Hand in Hand geht mit einer geschlechtsspezifischen Segregation am Arbeitsplatz, einer Destabilisierung der Beschäftigung von Frauen durch Subunternehmertum, einer Stärkung des Lohngefälles zwischen den Geschlechtern, dem geringeren Zugang zu Gesundheit und Bildung bei Frauen und einer stärkeren Feminisierung der Armut.

 

In welchen Punkten wurden die Grünen überstimmt?

Widerstand vonseiten der EVP-Fraktion verhinderte eine mehrheitliche Unterstützung für die Forderung der Grünen, die Gehaltsunterschiede zwischen den Geschlechtern bis 2020 auf 0,5 % zu verkleinern.

Referenz(en)
PRESSE & VERANSTALTUNGEN
Ausschuss:FEMM

Gesetzgebungsverfahren:Own-initiative procedure

Referenz(en):2009/2204(INI)

BerichterstatterIn:Raül Romeva (GREENS/EFA)

Für die Grünen:Raül Romeva

Abgestimmt:17/06/2010

ReferentIn im Ausschuss:Elisabeth Horstkötter (Email)