Europäische Sportpolitik

Seit inkrafttreten des Lissabon-Vertrags hat die EU neue Kompetenzen in der Sportpolitik.

2011 veröffentlichte die Europäische Kommission ihr erstes Strategiepapier über die europäische Dimension des Sports, das als Grundlage für die Politik der EU dient.

Das Parlament hat die Strategie kommentiert und so seine eigene Position definiert.

Die Grünen wollen, dass der institutionalisierte Sport dazu dient, die Integration zu fördern - unabhängig von  sozialem Hintergrund, ethnischer Herkunft, Geschlecht und Behinderung - und das über die Grenzen der Mitgliedstaaten hinaus.

Der 'Breitensport' ist uns wichtig und sollte fester Bestandteil des Alltags aller Europäer sein. Gleichzeitig fordern wir Fairness im Leistungssport.

Je mehr der Sport durch Medienaufmerksamkeit und Wirtschaftsinteressen beeinflusst wird, umso wichtiger wird die finanzielle Integrität der Sportler und Vereine - genauso wie die Einhaltung des Arbeitsrechts. Spielmanipulation darf nicht stattfinden und Wettkriminalität muss bekämpft werden.

Den Grünen ist es gelungen, dass Frauen und Vielfalt im Sport Themen der künftigen europäischen Sportpolitik werden - genauso wie Traditionssportarten, wirtschaftlich fairer Wettbewerb im Profisport und die institutionelle und persönliche Integrität von SportlerInnen und Vereinen.

Insgesamt zeigten sich die Grünen mit dem Ausgang der Verhandlungen zufrieden.

Da Bildung und Kultur weitestgehend zu den nationalen Kompetenzen zählen und die EU lediglich als Mittler zwischen den Mitgliedstaaten dient, entstehen nur selten Konflikte in diesen Bereichen.