Maßnahmen gegen Schulabbruch

Die Schulabbrecherrate in der EU liegt derzeitig bei 14,4 %.

Dabei kommen Schulabbrecher immer häufiger aus Familien, in denen die Eltern geringfügig qualifiziert sind.

Dazu kommt ein Unterschied zwischen ländlichen und städtischen Regionen, ebenso wie zwischen unterschiedlichen ethnischen Gruppen.

Die Abbrecherquote liegt bei Jungen höher als bei Mädchen.

Die EU hat es nicht geschafft, diese Rate 2009 auf unter 10 % zu senken, will dies nun aber bis 2020 schaffen.

Die Grünen gehen davon aus, dass eine bessere Verknüpfung der Bildungssysteme die Schulabbrecherrate senken würde.

Bestimmte Formen der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen könnten potenzielle Schulabbrecher besser motivieren.

Wir glauben, dass Schulabbrüche eine gemeinsame Verantwortung aller involvierten Menschen und Institutionen ist. Eine gute Versorgung mit persönlicher Betreuung scheint die wirksamste Methode zu sein, junge Menschen am Schulabbruch zu hindern.

Die EU sollte unserer Auffassung nach ihre rechtlichen Kompetenzen so weit wie möglich ausschöpfen und Anreize schaffen, damit die Mitgliedstaaten entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Die Grünen waren mit dem Bericht des Berichterstatters der S&D weitgehend zufrieden.

Wir stellten jedoch mit einer Änderung klar, wie wichtig es ist, jungen Menschen eine leichtere Integration ins Berufsleben zu gewährleisten.

Insgesamt zeigten sich die Grünen mit dem Ausgang der Verhandlungen zufrieden.

Da Bildung und Kultur weitestgehend zu den nationalen Kompetenzen zählen und die EU lediglich als Mittler zwischen den Mitgliedstaaten dient, entstehen nur selten Konflikte in diesen Bereichen.