Das Beschäftigungspotenzial einer nachhaltigen Wirtschaft

Im Jahr 2010 hat die Arbeitslosigkeit in der EU einen beispiellosen  Höchststand von ca. 10 % erreicht.

Mit der sich weiter verschärfenden Wirtschaftskrise nahm die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung in der Folge noch weiter zu. Die EU bleibt so hinter ihren Zielvorgaben bei der Verbesserung der Teilhabe am Arbeitsmarkt, aber auch beim Kampf gegen den Klimawandel.

Die Grünen haben deshalb das Parlament aufgefordert, einen Standpunkt zu einer Beschäftigungsstrategie auszuarbeiten, mit der sich diese zwei Probleme gleichzeitig lösen lassen.

Die Grünen sind davon überzeugt, dass sich das Problem der Arbeitslosigkeit durch eine Investitions- und Beschäftigungsstrategie lösen lässt, bei der in sinnvolle, nachhaltige Projekte investiert wird. Zum Beispiel Energiesparmaßnahmen oder ein besseres Stromnetz.

Das würde „grüne Jobs” schaffen, also Arbeitsplätze, die eine nachhaltige Entwicklung fördern.

Grüne Jobs stellen eine gesellschaftlich sinnvolle Art der Beschäftigung dar, sie stärken den sozialen Zusammenhalt, verringern die Umweltschäden wirtschaftlicher Tätigkeiten und fördern dezentrale, erneuerbare Energien.

Fast alle Unternehmen im Industrie- und Dienstleistungssektor können ihre Arbeitsplätze umweltfreundlicher gestalten.

Die Erfahrung zeigt aber, dass langfristige, gesetzliche und finanzielle Anreize erforderlich sind. Dazu kämen Maßnahmen, um Diskriminierungen zu bekämpfen und die Geschlechtergleichstellung zu fördern.

Der von den Grünen veranlasste Beschluss wurde von einer großen Mehrheit angenommen.

Unsere wichtigsten Forderungen blieben unbeschadet.

Wir konnten auch Versuche der EVP abwehren, den Begriff „Grün“ als einen „politischen Farbcode“ zu interpretieren und so aus einer objektiv notwendigen und sinnvollen Umstrukturierung ein Parteienprojekt machen.

Die Grünen waren mit den Ergebnissen der Verhandlungen sehr zufrieden.