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WORUM GING ES
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GRÃœNE POSITION
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WAS WIR ERREICHT HABEN
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WAS WIR NICHT ERREICHT HABEN

Die Förderung der Kultur- und Kreativindustrie

Der wirtschaftliche Wert der Kultur- und Kreativindustrie wird in der europäischen Politik oft übersehen.

Um auf das wirtschaftliche Potenzial des Sektors aufmerksam zu machen - schließlich ist dies der Punkt, an dem sich die Kompetenzen der EU mit der Kultur- und Kreativindustrie treffen -, hat die Kommissarin für Bildung und Kultur, Androulla Vassiliou, mehrere Studien in Auftrag gegeben.

Auf der Grundlage dieser Studien hat die Kommission dann ein Strategiepapier veröffentlicht. 

 

Was war die Position der Grünen dazu?

Die Grünen halten es für wichtig, die Kultur- und Kreativindustrie genauer zu beleuchten.

Die Eigenheiten der üblichen Geschäftsmodelle, wie Lizenzvereinbarungen und Urheberrechtsregelungen, müssen modernisiert werden, weil mehr und mehr Kulturgüter im Internet verbreitet werden.

Die Grünen fordern außerdem einen rechtsverbindlichen  Rahmentext, der den Zugang zu audiovisuellen Kulturgütern für sehbehinderte Personen verbessert.

 

Hat das Parlament die Grüne Position übernommen?

Die Grünen haben erfolgreich für einen ausgewogeneren, weitsichtigeren Standpunkt des Parlaments gekämpft.

Die Grünen stimmen der Mehrheit im Europäischen Parlament zu, dass sich die Lizenzmodelle ändern müssen, aber leider macht der Bericht keinen schlüssigen Lösungsvorschlag.

Wir haben Änderungen zur Finanzierung der Kultur- und Kreativindustrie und ihrer Rolle in der Förderung von Bildung und Ausbildung durchgesetzt.

In diesem Rahmen haben wir einen entscheidenden Beitrag zur Annahme eines Abkommens durch die Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) geleistet. Das Abkommen soll sehbehinderten Personen den Zugang zu Büchern erleichtern. Es wurde im Sommer 2013 in Marrakesch unterzeichnet.

 

In welchen Punkten wurden die Grünen überstimmt?

Insgesamt waren die Grünen mit den Ergebnissen der Verhandlungen zufrieden.

Da Bildung und Kultur in erster Linie nationale Kompetenzen sind und die EU lediglich die Funktion eines Moderators zwischen den Mitgliedstaaten wahrnimmt, gibt es nur selten Konflikte über Themen in diesen Bereichen.

Referenz(en)
PRESSE & VERANSTALTUNGEN
Ausschuss:CULT

Gesetzgebungsverfahren:Own-initiative procedure

Referenz(en):2010/2156(INI)

BerichterstatterIn:Marie-Thérèse Sanchez-Schmid (EPP)

Für die Grünen:Malika Benarab-Attou

Abgestimmt:13/04/2011

ReferentIn im Ausschuss:Frédérique Chabaud (Email)